Stück für Stück, Sarottiglück...

Ich weiß zwar nicht, was Sarottiglück sein soll, aber ich denk da spontan an Schokolade :D

Damit will ich aber nicht sagen, ich würde mir eine Tafel nach der anderen einwerfen, sondern dass ich so nach und nach einige aufgestaute Projekte anpacke. Die DF-Textilien sind gut voran gekommen mit all den fleißigen Helfern, die gekommen sind die etwa 120 Meter Stoff zu verwursten. Aber es muss noch ein ganzes Stück an den Bannern gemacht werden und aktuell liegen die noch bei mir im Keller.

Ich wollte aber erst mein Arbeitszimmer etwas arbeitstauglicher machen. Ich hab zwar einen tollen höhenverstellbaren Tisch, aber im Stehen zu nähen ist nicht so das Gelbe vom Ei. Außerdem ist der Tisch für die Schnittkonstruktion und den Zuschnitt gedacht und ich will die Maschine nicht jedes Mal dann hoch und runter stellen müssen. Jetzt steht die Maschine also auf einem kleineren Tisch und ich klau dann meinem GöGa den Pallbö-Hocker vorm Mac weg, dann kann ich endlich sitzen. Aber wenn der Männe dann Abends von der Arbeit nach Hause kommt, bekomm ich direkt Beschwerde, weil er kann ja dann seine Beine nicht mehr hochlegen *Zungerausstreck*

Also gut, das Zimmer ist noch nicht wirklich fertig, aber wenigstens kann ich wieder vermehrt nähen. Ich will den ganzen Kleinkram nicht einfach wieder in Kisten packen, so nach dem Motto Hauptsache weg, das bringt mir persönlich nämlich gar nichts. Die Arbeit habe ich ja dann später wieder, weil ich dann doch sortieren muss (also Kiste wieder ausräumen und das augenscheinliche Chaos ist wieder da), also dann doch lieber peu à peu, steter Tropfen hölt den Stein, die Sachen dahin, wo sie hingehören. Dauert zum Leidwesen des GöGas länger, aber er kann sich ja freuen, nicht so viele Dinge für seine Hobbies zu benötigen. Der soll mal nicht meckern, immerhin profitiert er auch von meiner Näherei und muss nicht mehr in Pannesamt-Piratenhemd und Schnürlederhose rumrennen (*pfuibäh*), der olle Spartaner ;)

Neben dem nun wohl zum allabendlichen dazukommenden Hocker-Kampf, habe ich aber auch noch anderes geschafft. Das diesjährige DF-Ambiente soll durch Wissen und Weisheit des grauen Drachen einen römisch-griechischen Touch bekommen. Der Campuskoordinator lässt sich bereits einen Gelehrtenbart wachsen (was mir beim Nähtreffen ein irritiertes Gelächter entlockte, ehe ich ihn dann begrüßte) und will in Chiton und Himation rumrennen. Da ich dieses Jahr nicht das ganze DF eSeLen kann, bin ich auch schon am liebäugeln, ob ich meine Mde Noire Violet nicht auch im Griechenfummel rumrennen lasse, denn mein goldener Lorbeerkranz ist sehr schön geworden (wo ist die Kamera, wo ist das Opti-Kabel... ahhhhhh!).

Nun ja, vorhin hab ich noch schnell die Hosen für den Martin genäht (auf die er auch so etwa anderthalb Jahre gewartet hat...), der bräuchte theoretisch nun auch keine Schnürlederhose mehr...

Mit Mario, unserem Goldschmied, hab ich auch noch mal gesprochen. Er warte nun auch schon etwa länger (*schäm*) auf seinen Mantel. Aber damit komm ich gar nicht voran. Ich breit ihn aus und leg ihn wieder mit einem Kopfschütteln zusammen. Ich werde das Hauptmotiv in der Mitte hinten wieder auftrennen, es ist mir damals leider viel zu klein geworden und passt meinem proportional denkenden Empfinden gar nicht, so dass ich auch nicht daran arbeiten mag, es passt halt nicht. Mario meinte zwar, schade um die Arbeit, die ich damit gehabt hätte, aber ich will ja auch, dass es gut aussieht und nicht wie gewollt aber nicht gekonnt.

Ach yo, ich kann jetzt endlich auch mal häkeln. Denn nach meinen ersten misslungenen Versuchen im dritten Schuljahr, weiß ich wo der Fehler damals gelegen hat, die Lehrerin hat mir die Funktion einer Wendemasche nie erläutert. Mein Haarnetz und der Beutel müssen jetzt aber erstmal noch warten mit der Fertigstellung. Aber Häkeln ist praktisch, man packt es sich einfach mit in die Handtasche und kann bei kurzfristiger Langeweile oder Unterbeschäftigung an seinen Mini-Projekten weitermachen.

Weiter geht's!